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Garten der EngelAnserium - Seite 4 von 4 - Garten der Engel

Anserium

Doch alles kam anders. Der neue Raman entpuppte sich als starker Kämpfer gegen Seinesgleichen. Es kam zu Meutereien, zum Krieg unter den Unreinen und allen die sich mit ihnen verbündet hatten.

Arfejia, Menschen, Dämonen. Der Blutkrieg entfachte. Das Ziel aller Völker war es, in dieser schrecklichen Schlacht als Sieger hervor zu gehen und am Ende das Wissen des mächtigen Raman zu erlangen.

Man ist sich heute nicht sicher, ob dieser Raman tatsächlich der kleine Junge aus dem einst ersten Wüstendorf der Menschen war, oder nur ein Zufall zu diesen Ereignissen führte. Aber letztendlich war es auch egal. Eine neue Dunkelheit zog sich mit Schrecken über das Land und wieder musste die alte Allianz zwischen Menschen, Arfejia und allen anderen Völkern Tierranas herhalten, um diese Schlacht zu überstehen.

Nur die Sanetras und die Pulastes verbündeten sich aufs Neue mit den Raman. Das Motiv der Pulastes war einfach, sie wollten den Garten finden und zu mehr Macht und Möglichkeiten in der Zauberei kommen. Die Sanetras waren noch immer gezeichnet mit der Schmach aus den alten Kriegen und wollten Rache an den Menschen verüben.

Das Bündnis des Bösen, wie diese Vereinigung damals von den Dete genannt wurde, breitete sich über die ganze Welt aus.
Man sagt sogar, dass es einigen gelang zum Garten vorzustoßen, sie jedoch von den Menschenmagiern zurück geschlagen wurden und diese die Insel der Engelsflügel ebenfalls wieder verließen, um nie wieder einen Pfad für das Böse legen zu können.

Dies mag in Euren Augen vielleicht als dumm bezeichnet werden, und ganz ehrlich, ich sehe es auch so. Aber ich glaube auch, dass jene Magier mehr wussten als sie zugaben, und der Garten vielleicht doch kein so großes Geheimnis mehr ist, wie wir alle glauben…

Jedenfalls, war es nicht das Heer der Allianz und der unerbitterliche Mut gegen das Böse zu treten, was diesen über so viele Jahre andauernden Krieg beendete. Nein, die Raman wurden aus den eigenen Reihen heraus zerschlagen. Wieder kamen die Gerüchte um einen Raman auf, der sich seinem Herrscher widersetzte und das Meutern anfing. Die Raman kämpften nicht nur gegen die freien Völker, sondern auch gegen sich selbst. Bis sie schließlich vielen, und die Flöte samt blutigem Arfejia und dem Raman der die Welt befreite, verschwand.

Aber diesmal sollten die Raman sich nicht so einfach vertreiben lassen. Während einige wieder zurück nach Wookror kehrten um ihr zerstörtes Land wieder aufzubauen, blieben viele in den Ländereien der freien Welt und mischten sich, als lästige Parasiten, unter das Volk der Arfejia und Menschen.

Die Magier beschlossen ihre Macht zum Schutz der Welt einzusetzen und erbauten in den Ruinen jenes Dorfes, indem dieser schreckliche Krieg begonnen hatte, ihre neue Heimat.
Zandia war nun die Stadt der Magier. Sanetras und Pulastes wurden zu verstoßenen Völkern und die Angst der Menschen gegenüber den heimtückischen Arfejia reichte soweit, dass sie beschlossen, Marven anzugreifen und als Übermacht die Stadt der Eisarfejia zu zerstören. Es war ein Gemetzel der besonderen Art.

Nur wenige der schlitzohrigen Arfejia entkamen, und bildeten zwei neue Völker. Die Sanetras blieben im ewigen Eis und schmachteten nach Anerkennung, während sich die Toselos – was übersetzt das verstoßene Volk bedeutet – sich als selbstständiges Volk sahen und in Frieden ihren Lebensabend in der Wüste verbringen wollten. So wurde aus unserer Welt, das was sie heute ist. Eine mit vielen Völkern und dem Schrecken überzogene Welt, in der selbst die Arfejia nicht einmal mehr das sind, was sie sein sollten.

Der Bericht dieses Zeitalters scheint verworren, jedoch haben auch viele die Erinnerungen an jene Zeiten verdrängt, da sich das Anserium nicht als schönste Zeit im Leben unserer kleinen Welt herausstellte…

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