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Das 4. Zeitalter – Sieg der Menschen

Es war das Zeitalter der Kriege und der großen Veränderungen. Die Welt drehte sich unaufhaltsam weiter.

Viele der Mythen und großen Sagen entstanden zu dieser Zeit, gute tausend Jahre liegt dies alles nun zurück, als die Menschen begannen, diese Welt als ihren Besitz anzusehen. Die Arfejia waren voller Scham, entsetzt von ihrer eigenen Schwäche sich dazu verleiten zu lassen, wieder einmal mit den Raman in den Krieg zu ziehen.

Sie zogen sich zurück, die Sanetras bildeten mehrere Gruppierungen die durch die eisigen Wüsten zogen, die sich gebildet hatten. Igala wurde das Land genannt, in dem nun der ewige Winter herrschte, der Zauber der Raman hielt an.

Nur noch wenige der hochnäsigen Arfejia verweilten in Marven und gaben sich der Öffentlichkeit Preis. Als Disput ihrer Schuld, ließen sie sich von den Menschen beschimpfen. Einzig und allein die Dete hielten die Freundschaft zu den Menschen aufrecht und schlossen einen Packt mit ihnen. Keines der freien Völker sollte jemals wieder unter die Herrschaft der Raman geraten.
Die Menschen indes hatten sich wieder erholt von der Sklaverei und dem Blutbad, welches die Raman angerichtet hatten. Sie ahmten die Arfejia nach, Städte wurden gebaut, die Bauern verteilten sich weiter im Land und lernten auf Wüstensand ihre Acker anzulegen. Sie gruben Kanäle, ackerten überwiegend in der Nähe von Flüssen und bauten sich eine neue Gesellschaft auf.
Die Gesellschaft des Adels und der Monarchie. Denn aus dem einfachen Tauschhandel entstand der Handel mit Gold, Silber und Mythrill – was noch wertvoller da seltener war – welches sie in den Bergen abbauten. Sie hatten aus der Vergangenheit gelernt und bauten Städte, deren hohe Mauern sie vor den Dämonen und den Raman schützen sollten.

Während sich die Sintreas weiter im Land verteilten und ihrem einfachen Leben nachgingen, wurde im Osten des nördlichen Kontinents eine riesige Stadt errichtet. Die Calas nannten sie Catallien. Und auch wenn sie nun ihren Lebensstandart erhöht hatten, der Name Calas (was ja für Bauern steht) blieb erhalten.

Sie wählten ihren ersten König, Hander, der wohlhabende. Er war der beste Krieger in den umliegenden Dörfern und Sohn eines reichen Bauern, der als einziger zu jener Zeit, bereits süße Früchte wie Äpfel oder Kirschen anbaute. Hander verstand es geschickt und schnell einige treue Anhänger um sich zu scharren und all das Gold für sich selbst zu pachten.
Er führte die Steuern ein, ließ die Bauern Tribute für ihr Land zahlen und baute im Herzen Catalliens einen prächtigen Palast für sich und seine Anhänger.

Die Hauptstadt der Menschen war entstanden und sollte sich bis zum heutigen Tag als uneinnehmbar und einmalig erweisen.
Die Menschen übernahmen die Übermacht, und vor allem nachdem die Arfejia nicht weiter in das Geschehen um sie herum auf Tierrana einschritten, wurden die Menschen überheblich. Sie wollten ihre Herrschaft über unsere kleine Welt nie wieder aufgeben, daher wurde eine weitere Stadt, in der Wüste Wiesedooms, erbaut.

Draußen in der Wüste wäre diese Stadt nur schwer zu erreichen gewesen und selbst die Raman hätten Tagelang, auf der Suche nach ihr, reisen müssen. Sie tauften die Stadt Darven, ihr König hieß Torwen.
Sie war eine Festung wie sie die Menschen und Arfejia gleichermaßen noch nie gesehen hatten.

Die Außenmauern wurden mit einer Mythrill Legierung überzogen, welche speziell von den Magiern für diesen Zweck erfunden wurde. Dadurch sollten die Mauern unzerstörbar und Darven uneinnehmbar werden.
Sicherer als Catallien.
Innerhalb dieser Stadt lebten Bauern und Ritter gemeinsam als ein friedvolles Volk. Alles Leben spielte sich ausschließlich hinter den Mauern Darvens ab. Selbst die Felder und Farmen wurden innerhalb der Mauern errichtet. Nun kann man sich vorstellen, welche Größe diese Stadt hatte. Es wurde kein Geheimnis aus der Stadt gemacht, doch lebten die Darvenier recht abgeschnitten von den restlichen Menschen, sie durften niemals in Gefahr geraten, niemals sollte einer der Ritter fallen. Solange dies nicht befehligt wurde.

Denn Darven war ein Ersatzreich, für den Fall das der dunkle Schatten der Raman wieder über unsere Welt herfallen sollte und das Volk der Menschen auslöscht, sollte es noch immer einen König, noch immer eine funktionierende Streitmacht und noch immer die Menschen geben.
Und so bauten sich die Darvenier eine Macht hinter den Mauern auf, die es wohl mit der gesamten Streitkraft der freien Völker und der Raman hätte aufnehmen können.

Die Raman waren geschwächt, Feraziel wurde bis an die Grenzen der Engelmeere in sein Reich gejagt und verkroch sich hinter seinen blutigen Mauern und den letzten seiner Anhänger, nur ein paar Dämonen. Die Raman waren kein Volk mehr, sondern lediglich ein böser Albtraum, der einen ab und an in der Nacht heimsuchte, einem am Hals nagte und langsam aber nur ein wenig des kostbaren Blutes beraubte. Ansonsten waren sie geschlagen.

Die Jahre vergingen und die Menschen überzogen unsere Welt, sie lebten friedlich, hielten ihren Handel mit den anderen Völkern aufrecht und steigerten ihren Fortschritt.

Auch die Arfejia krochen wieder hervor, nicht länger brauchten sie sich ihrer Scham hinzugeben, denn die alten Kriege waren vergessen, die einstigen stolzen Völker der Menschen existierten nicht mehr. Es war eine neue Generation herangewachsen, eine Generation von Hehlern, Händlern, Dieben, Rittern und Helden.

Die Menschen bauten ihre Schifffahrt aus und begannen, die Meere mit ihren modernen Schiffen und stolzen Fregatten zu erkunden. Auf der Suche nach Reichtümern und neuem Land, das sie besiedeln und ausbeuten konnten. Die Arfejia passten sich der neuen Situation an, zwar blieben sie ihren Prinzipien treu, jedoch verbündeten sie sich zunehmend mit den Calas, die Sacertes und die Magier gründeten ihre eigene Stadt im verborgenen, hinter dem Pass der Einsamkeit, dort, wo heute noch die Engelsflügel Insel und somit der Garten der Engel vermutet wird. Sie alle vergaßen Darven. Doch die Darvenier blieben den Entwicklungen nicht fern, sie bekamen alles mit. Heute weiß man, dass sich große Gruppen der Darvenier getarnt in die Städte der Calas und in die ziehenden Gruppen der Sintreas mischten. Sie waren Kameraden mit gespaltener Zunge.

Sie kundschafteten ihre Genossen aus, gaben in den Schenken der Stadt ein zwei Cervezas aus um ihrem Gegenüber die Zunge zu lockern und ließen sich erzählen, von den Neuigkeiten die in der Welt der Menschen so vor sich gingen. Nicht selten waren auch ein paar Händler der Dete dabei, die nach übermäßigem Konsum des berauschenden Getränks auch gern mal ein paar sichere Pfade durch die Dunkelwälder nach Dablen verrieten.

Dieses Wissen sollten sich die Darvenier bald zu Nutzen machen.

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